Schlossmühle wird nicht zum Kindergarten umgebaut

In der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 3. April wurde beschlossen, dass die Schlossmühle doch nicht zu einem Kindergarten umgebaut wird. Diese Entscheidung war eineschwere Geburt, der eine monatelange intensive Auseinandersetzung vorausging. In vielenSitzungen wurden Fragen gestellt und beantwortet, wurden Argumente ausgetauscht und wurde hartgerungen. Oft ging es darum, wer die besseren Argumente hat und welche Lösung die beste ist – fürunsere Stadt, für unsere Kinder, für unsere Finanzen. Oft ging es aber auch darum, sich schlichtwegdurchzusetzen, die Auseinandersetzung um die Schlossmühle als Sieger zu verlassen. Das gilt - daswill ich ausdrücklich betonen – für alle Seiten.

Diese Diskussionen haben Zeit gekostet, Nerven und Gehirnschmalz. Sie waren mühsam, notwendig und lehrreich. Und sie haben uns weiter gebracht. Denn die Entscheidung, die am Ende getroffen wurde, ist gut. Sie ist besser als am früheren Beschluss, die Schlossmühle als Kindergarten umzubauen, festzuhalten. Zumal gleichzeitig festgelegt wurde, wo stattdessen die fehlenden Betreuungsmöglichkeiten für Kinder geschaffen werden sollen.

Da ist zunächst der neue Kindergarten auf dem Gelände des Schwimmbades. Dieses bietet ausreichend Platz für einen Kindergarten, ist gut erreichbar und liegt im Grünen. Dazu wird der Kindergarten in Rembrücken erweitert. Eine provisorische Einrichtung für maximal 5 Jahre kommt auf ein Privatgelände an der Rudolf-Braas-Straße. Dieses Gelände ist vielleicht nicht optimal, aber als Provisorium durchaus geeignet.

Weiterhin wurde der Magistrat beauftragt, ein Konzept vorzulegen, wie es mit der Schlossmühle weiter gehen soll. Dass die Schlossmühle ein heikles Thema ist, haben alle gemerkt. Wir möchten, dass das Konzept nicht nur aus einer einzigen, durchgeplanten und durchgerechneten Alternative besteht, sondern dass mehrere Varianten vorgestellt werden. Insofern ist es wichtig, die Stadtverordneten frühzeitig in den Planungsprozess einzubeziehen. Dies wurde von Bürgermeister Öztas in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung bereits zugesagt.

Dieser Beschluss hat eine breite Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung gefunden. Das war nicht nur für die Finanzen der Stadt und die Eltern und Kinder wichtig. Wichtig war es auch für die politische Kultur in Heusenstamm. Die Stadtverordneten von SPD, CDU, FWH, Grünen und FDP haben gezeigt, dass sie bei allem Zwist doch in der Lage sind, bei einem schwierigen Problem einen gemeinsamen guten Weg zu finden.

Heiner Wilke-Zimmermann



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